FluXmeister #12

Blog #12

Geschichte wird gemacht, es geht voran!

Unser neues Album ist da!

Wir haben einen neuen Frontmann! Alex Ahner:

Es war ein unglaublich intensives Jahr, das mit einem sehr traurigen Ereignis begann. Frank hatte den Tod seiner Frau zu verkraften. Uns alle hat das sehr bewegt. Das war ein mächtiger Einschnitt! Alle hätten wir verstanden, wenn er sich zurück gezogen hätte. Doch FluXmeister war für ihn Quelle der Kraft. Das ehrt uns als seine Begleiter!

Wichtiges hat er für das neue Album geben können und achtsam haben wir die Entscheidungen getroffen, die es zu treffen galt.

Für mich haben sich viele Dinge dieses Jahr verändert. Und auch wieder nicht. Beruflich dachte ich zunächst mich neu zu orientieren. Anfang des Jahres hatte ich den Entschluss gefasst bei der Combo auszusteigen, die mich finanziell getragen hat. Alle zugesagten Termine würde ich noch spielen – das war bis zum 16.06.17

So hatten die Kollegen ein halbes Jahr Zeit sich um Ersatz zu kümmern. Und ich mich um eine neue Perspektive. Denn wie ich so bin, solche Entscheidungen treffe ich nach empfinden und nicht nach Abwägung und schon eruierter neuer Optionen. Netz und doppelter Boden war noch nie Voraussetzung für meine Weichenstellung. Sonst hätte ich wohl auch nie den Weg als freiberuflicher Musiker gewählt.

Doch ich muss sagen, dass mich zum ersten Mal in meinem Leben doch arge Existenzängste gequält haben. Ich hatte zwar nach wie vor das Vertrauen, dass wenn ich meinen Bedürfnissen folge und verantwortlich mit der Situation umgehe, sich neue Perspektiven ergeben werden. Doch es gab eine Zeit in der ich mit dem Wissen um Familie, Haus und Hof doch schlecht geschlafen habe. Eine große Unterstützung war hier für mich Markus Rother von Music’n’more, der mir immer zur Seite stand und mir immer die Tür offen hielt und hält was eine Mitarbeit betrifft.

Und was soll ich sagen, darüber hinaus hat sich eine tolle Perspektive ergeben! Klar war, dass ich keine Auditions spielen und bei Bands vorstellig werde, die einen singenden Lautespieler gebrauchen können. An sich war ich froh das ständige Touren durch eine sesshaftere Tätigkeit zu ersetzen. So kam es dazu, dass ich Musiklehrer an der Montessorischule Main-Kinzig wurde. Tolles Team, tolle Tätigkeit. Nie ein Freund des Unterrichtens bin ich jetzt wohl in einem Alter, in dem es erfüllend ist gelebte Erfahrung weiterzugeben. So coache ich zwei Schulbands und gebe Kurse in Harmonielehre und Rhythmik.

Derweil testeten die Kollegen andere Gitarristen/ Sänger und bereiteten sich auf meinen Ausstieg vor. Mit dem Wissen darum, dass ich ab Mitte dieses Jahres einen deutlich gelüfteten Kalender haben würde sagte ich zwei neuen Projekten meine Mitwirkung zu. Back to Teen Spirit und der Reunion des Rory Gallagher Tribute – Trios Shadow Play.

Keine Woche nach der vermeintlich letzten Show mit den Kollegen, schon eingelebt in das neue Arbeitsfeld als freiberuflicher Musiklehrer, schon knietief im Grunge – Repertoire von Back to Teen Spirit, erhielt ich einen Anruf. Die Kollegen wollen mich zurück! Bam! Die Entscheidung auszusteigen hatte keine persönlichen Gründe. Es galt also bestimmte berufliche Aspekte zu besprechen, die ich für mich verbessert und erleichtert wissen wollte. Als wir zu einer Einigung kamen wäre es Prinzipienreiterei gewesen die Anfrage zurück zu weisen. Und ich bin froh wieder mit im Boot zu sein und schätze die Profession und Erfahrung sehr.

Was aber nun mit meinem “neuen” Leben? Wieder die Rolle rückwärts? Gegebene Zusagen zurück ziehen? Das wollte ich nicht. So kam es zu einem der arbeitsreichsten Jahre meines Lebens!  Sechs Bands, allesamt mit professionellem Anspruch, zum Teil als Bandleader. Plus der neue Job als Musiklehrer und Mitarbeiter bei Music’n’more. Es soll ja Leute geben, die solch ein Pensum brauchen. Für mich ist das ein große Herausforderung. Es gab Wochen ohne einen Tag der Regeneration.

Aber welch ein Privileg. Allessamt spannende Tätigkeiten, spannende Menschen, erfüllende Erlebnisse! Und die Chance zu lernen wie man sämtliche verschiedenen Ebenen miteinander führen kann ohne sich zu verzetteln. Das braucht Klarheit, Konsequenz und Struktur. Jetzt gilt es aber dafür zu sorgen, dass sich die Dinge konsolidieren und wieder mehr Ruhe in mein Leben kommt. Meine Frau sagt: “Das schaffst du ohnehin nicht!” Zumindest nehme ich es mir vor ;-).

Na und bei all dieser Arbeit galt es unser zweites Baby nicht aus den Augen zu verlieren. FluXmeister – Ende Anfang ebenfalls. Und: das haben wir auch noch gewuppt ;-). Ich bin sehr stolz auf unser Follow-Up und auf meine Kollegen. Auf alle, die mitgeholfen haben es zu erschaffen: Frank, Niels, Chris, Seb, Karl, Thomas, Carmen, Matthias, Marion, Jürgen, Thorsten und unser aller weiteres Umfeld.

Am Ende des Jahres kam noch der Bonus: Durch meinen Einstieg bei Back to Teen Spirit kam es zur Zusammenarbeit mit Alex Ahner, den ich seit Jahren als Sänger sehr schätze. Als er bei einer Probe Spoonman von Soundgarden rausgeknattert hat ging ich so steil, dass ich mir dachte: Verdammt, so eine Röhre bei FluXmeister. Das wär’s!! Irgendwann des nachts auf der Heimfahrt von einem Gig hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen. Völlig übermüdet zuhause angekommen habe ich eine SMS an Alex abgesetzt: ‘Du sag mal – ganz spontan: Könntest du dir vorstellen mal eine Probe mit FluXmeister zu machen?’ Am nächsten Mittag aus’m Bett sah ich auf mein Handy. SMS Alex Ahner: ‘Ganz spontan – ja!’

Und? Hat gepasst! Bombe hat das gepasst! Er ist unser neuer Mann! Wir freuen uns auf 2018!

Check out ‘Ende Anfang ebenfalls’!

Beste Grüße

Joachim

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